Wie wächst das Gras schneller?

…vielleicht wenn man daran zieht?

Während meiner (technischen) Ausbildung hörte ich immer Sätze wie “Leistung ist Arbeit pro Zeiteinheit” oder “wie viele Personentage benötigt man für das Projekt?” oder “Was kann man tun um die Performance der Anlage zu steigern?”. In einer rein technischen Welt (siehe auch Landkarten) ist diese Betrachtungsweise sicherlich richtig. Sobald wir etwas näher an das Thema “Leben” heranrücken, sehen wir die Grenzen der rein technischen Betrachtungsweise. Ein Mensch benötigt einfach neun Monate im Mutterleib und das ist auch nicht zu beschleunigen.

Auch in Gruppenprozessen und in zwischenmenschlichen Themen brauchen die Dinge ihre Zeit. Natürlich kann man etwas helfen um das zusammenwachsen eines Teams effizienter zu gestalten. Es hilft, denn die Teilnehmer gemeinsame Erfahrungen machen und man einander auch außerhalb des Projektes sieht und trifft. Ein starkes Team zu formen, dass auch in schwierigen Situationen ein Team bleibt braucht seine Zeit. Als ich vor langer Zeit das erste mal von den Teambildungsphasen gehört habe, hielt ich das für ein “nettes” Modell (Ich werde später einmal selbst hier etwas dazu schreiben). Aus heutiger Sicht ist es ein Naturgesetz.

Die Kenntnis dieser Phasen ist sehr nützlich denn:

  • entweder ich habe ein sehr kurzfristiges Projekt das ich noch in der ersten Teambildungsphase erledigt werden kann, dann macht es vielleicht Sinn diese Phase etwas zu dehnen oder
  • es geht um ein langfristiges Projekt dann würde es mehr Sinn machen so schnell und effizient wie möglich die Konfliktphase zu durchschreiten und schon im Vorfeld einen Coach / Supervisor zur Begleitung dieser Prozesse zu engagieren.

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