Wir kennen alle das Alphatier die FührerIn der Gruppe. Die Alpha Position ergibt sich aus bestimmten Vorteilen (Stärke, Intelligenz oder wirtschaftliche Macht) oder durch einen Charakter, dem die Gruppe leicht folgen kann und wenig Widerstände entgegen bringt.

Ein Beta steht meist außerhalb der Gruppe, unterstützen die Führerschaft des Alphas und haben spezielle in der Gruppe geachtete Fähigkeiten. Betas haben das Potential Alpha zu entmachten, was zu einem latenten Spannungsverhältnis führt.

Die Masse der Gruppe besteht aus den Gammas, Sie sind die Mitläufer in der Gruppe und erkennen die Machposition der Alpha und Betas an. Für die Anerkennung der Machtpositionen erhalten sie Schutz und Sicherheit. Gammas leben in Angst vor Bestrafung und Ausgrenzung – es drohen Gefühle der Scham und Schuld, wenn sie zu sehr von der Gruppennorm abweichen.

Die letzte Position in der Gruppe ist die des Omega. Ein Omega ist jemand der die Stärke und die Fähigkeit hat sich den Gruppen Normen entgegen zu stellen. Im Konfliktfall kann Omega die Gruppe spalten. Herrschst Stress und Angst, ordnen sich die Betas und Gammas besonders stark unter den Alpha ein und grenzen den Omega aus, um Konflikte zu vermeiden. Ein Omega löst mehr Gruppendynamik aus als Alpha und Betas.

Früher war alles einfacher

Während früher die Rollen sehr statisch waren und teilweise sogar vererbt wurden, ist in den letzten Jahrzehnten weitaus mehr Dynamik in Gruppen gekommen.

Gerade im beruflichen Umfeld wird die Alpha Rolle dynamisch zwischen den Mitgliedern der Gruppe weitergegeben. In Teams mit hochqualifizierten Kollegen sind die Gammas eher in der Unterzahl und die Betas in der Mehrzahl. Durch die ständige Dynamik in der Gruppe bildet sic kein klarer Alpha und kein klarer Omega heraus.

.