(NLP) Coaching Methoden sind wie Figuren beim Tanzen

Mit 17 liebte ich es zu tanzen. Je mehr Schritte und Schrittvariationen desto besser denn:

  1. es war für mich kurzweiliger als ständig eine gleichförmige Schrittfolge zu tanzen
  2. Ich konnte an bestimmten Stellen im Musikstück (wenn man es kannte) Akzente setzen (und ich fühlte mich toll damit)
  3. Ich konnte wunderbar bei den Mädels posen und ich war ein soooo toller Tänzer

Für meine Tanzpartnerin war das mit den vielen Figuren bestimmt auch toll, solange sie auch posen wollte und bereits gewisse Grundlagen hatte. Aber eben nur dann! …und irgendwann durfte ich feststellen, dass viele Figuren zu beherrschen nicht unbedingt bedeutet, die Schritte sauber zu setzen, gut zu führen oder genau im Takt zu sein.

Beim Coaching gibt es auch eine Vielfalt an Schrittfolgen (Methoden) und manchmal frage ich mich, ob es da bei einigen Menschen, die ich immer wieder in Weiterbildungen antreffe, Parallelen zum jungen, tanzenden Uwe gibt.

Ich für meinen Teil versuche auf das Methodenfeuerwerk zu verzichten. Es geht nicht darum dass ich mich wie der Mega-Coach toll fühle. Der Klient steht im Mittelpunkt! Für ein Coaching auf Augenhöhe darf auch der Coach da beginnen wo der Klient aktuell steht. Eine neue Klientin würde jeden Spaß verlieren wenn sie von ihrem Coach von Anfang an mit komplexen Methoden konfrontiert werden würde. Prozesse brauchen Zeit und wir dürfen sie uns nehmen!

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert