Wie ist es gerecht?

Als ich vor über zwanzig Jahren das erste Mal eine Führungsposition übernahm (die Entscheidungsfindung ob ich das will ist einen weiteren Blog Eintrag wert), war es mir sehr wichtig zu allen Mitgliedern meines Teams gerecht und fair zu sein. Ich war damals überzeugt davon, dass eine faire Behandlung die Gleichbehandlung aller Team Mitglieder ist. Aus heutiger Sicht ein typischer Ingenieursfehler. Die folgende Karikatur von Hans Traxler war ursprünglich auf das Schulsystem gemünzt. Sie macht allerdings auch im beruflichen Umfeld sehr viel Sinn.

Hans Traxler, Chancengleichheit, in: Michael Klant , [Hrsg.] , Schul-Spott : Karikaturen aus 2500 Jahren Pädagogik ,Fackelträger, Hannover 1983, S. 25

Jeder Mitarbeiter hat seine individuellen Stärken und Potentiale, die auch ganz individuell adressiert werden dürfen. Warum sollte man einem Fisch beibringen wollen auf einen Baum zu klettern. Es macht viel mehr Sinn ihn so einzusetzen, dass er im Sinne des Teams seine Einzigartigkeit voll ausschöpfen kann.

Ähnlich ist es auch mit der Kommunikation zu den Mitarbeitern. Während der eine vielleicht sehr viel Zuwendung, Nachfrage und Anerkennung benötigt, würde sich die Andere kontrolliert und belästigt fühlen.

Daher ist die wahre Gerechtigkeit die Menschen entsprechend ihrer Bedürfnisse und Fähigkeiten zu behandeln, zu fördern und zu fordern. Die besondere Fähigkeit eine “Leaders” ist es die Menschen im Team an die Stelle zu setzen an der sie den meisten Nutzen für das Team bringen, ihnen und allen im Team diesen Mehrwert zu verdeutlichen und es damit zu ermöglichen, dass alle stolz auf ihre Arbeit und die Leistungen des Teams sein können.

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